Page 14 - HofgutGeschaeftsbericht2012
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                  14      MILCHWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG    l    GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG








                  Weltwirtschaftliche Entwicklungen






                  Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft hat 2012 an Dynamik verloren.

                  Die Eurokrise und Haushaltsturbulenzen in den USA haben das globale Wachs-

                  tum gehemmt. In einigen Ländern des Euroraums ist es zur Rezession gekommen.

                  Die Staatsschuldenkrise in Griechenland und anderen südeuropäischen Ländern

                  hat zwar Spuren hinterlassen, konnte aber den guten Zustand der deutschen

                  Volkswirtschaft nicht belasten.





                  DEUTSCHLAND ROBUST                              ERWERBSTÄTIGENZAHL IN DEUTSCHLAND
                  Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird in 2012 mit 0,7 %   ERREICHTE NEUEN HÖCHSTSTAND
                  deutlich schwächer als im Vorjahr (3,0 %) ausfallen. Vor allem   Am deutschen Arbeitsmarkt setzten sich 2012 die positiven Trends
                  zum Jahresende ließen die Auftriebskräfte spürbar nach. Eine   der vergangenen Jahre fort. Im Jahresverlauf verlor der Arbeits-
                  schwächere Weltwirtschaft und Unsicherheiten über den weiteren   marktaufschwung aber spürbar an Tempo. Im Gegensatz zum
                  Verlauf der Staatsschuldenkrise haben sich negativ auf das Außen-  Vorjahr ist die Zahl der Erwerbstätigen um 422.000 auf den Rekord-
                  handelsgeschäft und die Investitionstätigkeit der Unternehmen   stand von 41,59 Mio. angestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen ist
                  ausgewirkt.                                     um 79.000 auf 2,89 Mio. zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote
                                                                  belief sich durchschnittlich auf 6,8 % (Vorjahr 7,1 %).
                  SCHWÄCHERER AUSSENHANDEL
                  Der Außenhandel der deutschen Wirtschaft hat 2012 an Schwung   MODERATER PREISAUFTRIEB
                  verloren. Der Anstieg des Exportvolumens hat sich mit 4,1 %   Die Infation lag 2012 bei durchschnittlich 2,0 %. Im Vorjahr hatte
                  gegenüber dem Vorjahr (7,8 %) nahezu halbiert. Die Nachfrage   die Teuerungsrate noch bei 2,3 % gelegen. Um 5,7 % haben sich
                  nach deutschen Exportgütern war in den meisten Ländern des   abermals die Energieprodukte verteuert.
                  Euroraums schwach.


                  KONSUMAUSGABEN GESTIEGEN
                  Der Privatkonsum legte 2012 moderat um 0,8 % zu. Die Konsum-
                  bereitschaft der privaten Haushalte wurde durch höhere Tarif-
                  abschlüsse und die gute Beschäftigungsentwicklung gefördert.
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